Der Frühling ist da! Pflanzgefäße fit machen

Das Bestücken der Pflanzgefäße mit Blumen oder Naschobst ist für die meisten Menschen der Startschuss in die neue Gartensaison.

Damit Kübel und Töpfe fit für den Einsatz sind, müssen Gärtner einige Vorkehrungen treffen, um sie schon bald bepflanzen zu können.

Pflanzgefäße aus der Winterpause holen

Mit dem Bestücken der Pflanzgefäße kommt wieder Leben auf den Balkon oder die Terrasse. Die meisten Menschen verspüren bereits bei den ersten warmen Sonnenstrahlen im März ein Kribbeln in den Fingern. Endlich das triste Grau des Winters hinter sich lassen und die Farben des Frühlings in Pflanzkübeln einfangen. Doch bevor es soweit ist, sollte eine Bestandsaufnahme gemacht werden: Welche Gefäße haben den Winter gut überstanden? Welche sind noch gefüllt und welche müssen geleert werden?

Wenn Pflanzgefäße im Winter kaputt gegangen sind, lag dies meist an einer unsachgemäßen Lagerung im Winterquartier oder daran, dass sie nicht frostsicher sind und dennoch die kalten Tage draußen verbracht haben. Doch dies ist kein Grund zum Gram, denn zerbrochene Ton- oder Terrakotta-Töpfe lassen sich sehr gut weiterverwenden. In unterschiedlich große Scherben gebrochen, sorgen sie am Boden neuer Pflanzgefäße für einen ausreichenden Abfluss des Gießwassers und verhindern nasse Füße bei den Pflanzen.

Werden Töpfe geleert, kann die Erde zerbröselt im Garten unter Stauden ausgebracht werden. Die kleinen Wurzeln sind im Nu zu wertvollem Humus zersetzt, sodass alte Kübelpflanzenerde wieder zu neuem Leben erwacht.

Pflanzgefäße reinigen und von Krankheitserregern befreien

Damit Stauden, Gehölze, Gemüse und Blumen im Frühjahr gut starten können, müssen die Pflanzgefäße sorgfältig vorbereitet werden. Dazu eignet sich ein sonniger Tag im zeitigen Frühjahr. Die leeren Pflanztöpfe sollten hierfür mit heißem Wasser ausgespült und anschließend mit Sodawasser geschrubbt werden. Dabei lassen sich Erdreste, welche eventuell mit Krankheitserregern behaftet sind, entfernen. Mit heißem Wasser noch einmal ausgewaschen und gut getrocknet sind die Pflanzgefäße dann bereit für eine neue Bepflanzung.

Die Kübel erkrankter Pflanzen sollten besser mit Bio-Spiritus behandelt werden. Sind Kübel und Kästen mit Algen oder Moos bewachsen, so können Gärtner diese am besten mit einer Mischung aus Essig und Wasser entfernen. Besonders bei schattig platzierten Gefäßen können Moos und Algen anhaften und Fäulniserreger beinhalten.

Es ist dabei irrelevant, ob es sich bei den Kübeln, Ampeln oder Kästen um Gefäße aus Ton, Terrakotta, Kunststoff oder Glas handelt, denn Sporen und Krankheitserreger haften auf allen Materialien. Reinlichkeit und eine gründliche Säuberung sind das A und O bei der Vorbereitung der Pflanzgefäße, da Gärtner andernfalls die neue Gartensaison mit geschwächten oder kranken Pflanzen starten.

Kleine Schönheitsfehler bei Töpfen und Kübeln beheben

Wer kennt das nicht? Die schönen Terrakotta-Töpfe sind von Kalkflecken überzogen, die Weiden-Gefäße beginnen sich zu aufzulösen und die Holzkübel ergrauen – Zeit, um den Vintage-Look wieder zu polieren.

Unglasierte Ton- oder Terrakotta-Töpfe bekommen meist schon nach der ersten Saison sogenannte Kalk-Ausblühungen. Während die einen diesen Charme lieben, bevorzugen andere den schönen und frischen Look. Wenn Gärtner die Pflanzgefäße über Nacht in ein Natron-Wasser-Gemisch stellen, lassen sich die Kalkablagerungen am nächsten Tag einfach abbürsten. Alternativ können die Kalkflecken mithilfe eines feinen Schleifpapiers auch abgeschliffen werden.

Weiden-Gefäße verlieren oftmals die untersten Teile des Gebindes, während der Rest der Pflanzgefäße noch sehr hübsch anmutet. Daher empfiehlt es sich, den Boden vorsichtig abzutrennen und den Weiden-Topf dann als Übertopf zu verwenden. Wenn das Naturmaterial keiner Feuchtigkeit durch die Pflanze mehr ausgesetzt ist, dann kann es besser durchtrocknen und löst sich nicht weiter auf.

Pflanzkübel aus Holz unterliegen dem natürlichen Witterungsprozess. Um diesen aufzuhalten, ist es unabdingbar, das Holz zu pflegen. Entweder streichen Gärtner die Pflanzgefäße aus Holz mit einer Lasur, die die Maserung des Holzes unterstreicht. Oder ein neuer Look mit Farbe bringt Witterungsschutz und frischen Wind auf die Terrasse.

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