Die Zaubernuss – ein bisschen Magie im Garten

Obwohl die Zaubernuss in Nordamerika und Ostasien beheimatet ist, ist sie mittlerweile ein fester Bestandteil im heimischen Garten geworden. Und das zu Recht! Denn sie bringt Farbe in den winterlichen Garten.

Wenn sich die Blüten der Zaubernuss erst einmal gezeigt haben, dann blüht sie unermüdlich bis zum Frühlingsanfang und macht den Winter ein kleines bisschen bunter. Auch Schnee und Eis kann der Zaubernuss nichts anhaben.

Die Zaubernuss und ihr Name

Vielen Pflanzen sieht man ja schon an, warum sie so heißen, wie sie heißen. Aber wie ist das bei der Zaubernuss? Die Äste sehen nicht aus wie Zauberstäbe, aber etwas magisches hat die Zaubernuss trotzdem an sich. Zu der Zeit, als die Zaubernuss entdeckt wurde, waren die Menschen noch sehr abergläubisch. Und weil die Zaubernuss im Winter blüht und man früher keine Erklärung dafür hatte, konnte es nur eine geben: Hexerei! Deshalb wurde die Zaubernuss „Witch Hasel“ genannt. Eine andere Erklärung: Aus dem Altgriechischen „wice“ wurde irgendwann „witch“. Aber egal, ob Hexerei oder nicht: die Zaubernuss ist im Winter eine Bereicherung für den Garten.

Die Zaubernuss im winterlichen Garten

Die Blüten der Zaubernuss sind wirklich etwas ganz Besonderes. Von Januar bis in den Frühling hinein zeigen sie sich an den kahlen Ästen. Die Blütenblätter sind fadenähnlich und sitzen an den Seitentrieben. Die Blüten halten Temperaturen von bis zu -10 Grad aus und zeigen sich in Gelb, Orange oder Rot. Die bunten Blüten liefern auch noch wichtige erste Nahrung für die Bienen im Garten und im Herbst reifen an der Zaubernuss kleine Fruchtkapseln, die die Samen der Pflanze munter im Garten verteilen. Ohne Blätter sieht die Zaubernuss aus, wie die Haselnuss. Verwandt sind die beiden aber nicht.

Zaubernuss im Garten pflanzen

Der Herbst ist die beste Pflanzzeit. Das gilt auch für die Zaubernuss. Als Containerpflanze kann die Zaubernuss aber auch das ganze Jahr über gepflanzt werden. Die Zaubernuss wird so tief in die Erde gesetzt, dass der Topfballen ein Stück über die Oberfläche ragt. Darauf wird dann Rindenhumus verteilt, der die Zaubernuss mit Nährstoffen versorgt. In den ersten 3 bis 4 Jahren nach der Pflanzung wird die Zaubernuss kaum wachsen, was aber völlig normal ist. Mit der Zeit hat sie sich aber an ihren neuen Standort gewöhnt und wird jeden Winter aufs Neue wieder für bezaubernde und magische Blüten sorgen. Eine besondere Pflege braucht die Zaubernuss nämlich nicht.

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