Tränendes Herz – die romantische Staude

Ein Tränendes Herz gehörte früher in jeden Bauerngarten. Heute ist es beinahe eine Rarität, dabei sorgt die faszinierende Staude für ein unverkennbares, romantisches Flair im Garten.

Das Tränende Herz (Lamprocapnos spectabilis) stammt wie die meisten Herzblumen aus lichten Laubwäldern in China und Korea. Während es zunächst der Gattung Dicentra zugeordnet wurde, trägt es heute als einzige dieser Pflanzen einen eigenen Gattungsnamen. So besonders ist das Tränende Herz.

Die Herzblume mit der Träne

Seinen Namen verdankt das Tränende Herz den perfekt geformten Blüten. Keine andere Herzblume präsentiert so deutliche Herzen neben filigranem Blattwerk. Die klassischen Blüten sind rosa gefärbt, was die romantische Ader noch betont. Am unteren Ende läuft die Blüte länglich aus und ist weiß gefärbt. So wirkt es, als fiele eine Träne aus ihr heraus. Mittlerweile gibt es weitere Züchtungen in anderen Farben, etwa Rot oder Reinweiß. Das Mohngewächs ist auch unter anderen Namen bekannt, zum Beispiel Flammendes Herz, Marienherz, Herzerlstock oder ganz schlicht: Zweifarbige Herzblume. Die zauberhafte Pflanze ist genügsam und gedeiht sogar im Schatten und in höheren Lagen. Nicht nur für Romantiker ein wahrer Genuss im Garten.

Tränendes Herz als botanische Dekoration

Das Tränende Herz wird bis zu 90 Zentimeter hoch und trägt seine markanten Blüten ab Mai an überhängenden Trieben, die bis zu 30 Zentimeter lag werden. Ein herrliches Spalier! Auch in kleinerer Variante für den Beetrand gibt es die Herzblume. Ihre Blätter sind gefiedert und am Ende gelappt. Sie werden bis zu 40 Zentimeter lang und bis zu 20 Zentimeter breit. Das Tränende Herz ist schon seit langer Zeit eine beliebte Zierpflanze, vor allem in Bauerngärten. Dennoch passt sie mit ihrer herrlichen Form auch in moderne Gärten oder solchen, die besonders auf geometrische Formen achten. Auch auf Balkon und Terrasse macht sie eine gute Figur. Warum nicht den Sitzplatz mit einer herzlichen Pflanzendekoration überdachen?

Das Tränende Herz im Garten

Ein Tränendes Herz pflanzen Sie am besten in humosen, durchlässigen Boden. In seiner natürlichen Umgebung im Wald ist es schattige Plätze gewöhnt. Setzen Sie die Pflanze also nicht der vollen Sonne aus. Das Tränende Herz kann damit zwar umgehen, wenn es genug Wasser bekommt, ein vollsonniger Standort sollte aber nach Möglichkeit vermieden werden. Der Vorteil: Mit dem Tränenden Herz können Sie auch Ränder von Schattenbeeten und den lichten Schatten zwischen höheren Stauden oder Bäumen farbenfroh dekorieren. Man muss darauf achten, dass der Boden nicht austrocknet. Mit Trockenheit kann die Staude nicht gut umgehen. Ansonsten ist sie aber pflegeleicht und genügsam. Der romantische Garten im Jugendstil ist kein Wunschtraum.
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