Wie Kletterrosen Hauswände, Rosenbögen und Gärten veredeln

Kletterrosen verschönern durch ihre Wuchshöhe und ihre Blütenpracht jeden Garten. Mit Rankhilfen wachsen sie bis zu 10 Meter hoch.

Häufig werden Kletterrosen an einem Rosenbogen oder an Hauswänden gezogen. Auch einen Garten mit altem Baumbestand veredeln sie.

Welche Kletterrosen sich für Gärten eignen

Bei der Entscheidung für eine Kletterrose sollten sich Gartenbesitzer vorab mit dem Standort und der gewünschten Blütezeit der Pflanze beschäftigen. Für Hauswände oder Bauerngärten mit altem Baumbestand, die durch eine Kletterrose begrünt werden sollen, eignen sich vor allem Rambler-Rosen. Diese Rosenzüchtung fällt durch ihre robusten Triebe und ihre Wuchsgeschwindigkeit auf. Sie wächst mit Rankhilfen schnell an Hauswänden empor und blüht einmal im Jahr. In der Blütezeit verwandelt sie eine Hauswand in ein imposantes Blütenmeer aus vielen wildrosenartigen Blüten. Je nach Züchtung sind unterschiedliche Farben möglich. Nach der Blüte trägt die Rambler-Rose Früchte, die denen der Hagebutte ähneln. Eine Rambler-Rose benötigt wenig Pflege. Neuere Züchtungen der Rambler-Rosen blühen mittlerweile sogar mehrmals im Jahr.
Die klassischen Kletterrosen hingegen eignen sich vor allem für Rosenbögen, Gartenhäuser, Zäune oder eine Pergola. Sie wachsen weniger hoch als Rambler-Rosen. Dafür fallen sie durch ihren kompakten Wuchs und durch ihre wunderschönen Blüten auf. Die klassischen Kletterrose als gezüchtete Kulturrose blüht mehrfach im Jahr und gilt aufgrund ihrer schönen Blüten und ihrer Farbpracht als eine der edelsten Blumen. Ein Rosenbogen mit einer klassischen Kletterrose verschönert jeden Garten!

Wie man Kletterrosen in den Garten integriert

Kletterrosen benötigen für ihre Entwicklung in jedem Fall eine Rankhilfe. An dieser wachsen sie vertikal in die Höhe. Im Laufe von Jahren können sie einen Zaun, ein Gartenhaus oder eine Pergola komplett besiedeln. Sie dienen in diesem Fall als Sicht- und Regenschutz. Da sie sehr dicht und kompakt wachsen, füllen sie mit der Zeit eine Hauswand oder einen Zaun in Höhe und Breite aus. Eine mehre Jahre alte Kletterrose beeindruckt im Sommer durch ihre wundervolle Blütenpracht und ihren unvergleichlichen Duft. Wird sie zusammen mit anderen rankenden Pflanzen, wie beispielsweise einer Waldrebe (Clematis) gepflanzt, entsteht ein einzigartiger Gartenplatz. Entscheidet man sich für eine schnell wachsende Rambler-Rose im Garten, sollte man das Gewicht der üppig wachsenden Pflanze mit einbeziehen. Eine stabile Rankhilfe ist ein absolutes Muss, um langfristig ein sehr schönes Ergebnis zu erzielen.
Bei der Wahl einer Kletterrose sollte man neben der Farbe und der Blütezeit ebenfalls die Pflanzzeit beachten. Wurzelnackte Pflanzen werden entweder im Frühjahr oder im Herbst gepflanzt. In Töpfen angezogene Rosen können ganzjährig in den Garten eingesetzt werden, da die Kultur im Container Wurzelverletzungen vorbeugt.

Welche Pflege Kletterrosen benötigen

Für den Wuchserfolg von Kletterrosen ist die Bodenbeschaffenheit wichtig. Der Boden sollte nährstoffreich und tiefgründig sein. Kletterrosen benötigen viel Platz für ihre Wurzeln, die bis zu 50 cm in die Erde reichen. Rosengewächse sollten zudem zweimal im Jahr, im April und nach der Blütezeit gedüngt werden. Im Beet muss wenig Abstand zu anderen Pflanzen eingehalten werden. Ein zu sonniger Standort sollte vermieden werden, da Kletterrosen in praller Sonne Entwicklungsprobleme haben. Am besten eignen sich Pflanzplätze mit Halbschatten.
Generell sind Rosen anfällig für Schädlinge und Pilze, die durch Stauwärme oder Staunässe entstehen können. Mehltau und Sternrußtau sowie Blattläuse oder der Rosenblütenstecher gehören zu den bekanntesten Gefahren für Rosen. Neben Hausmitteln wie Seifenwasser oder Natron gegen Blattläuse helfen ebenfalls biologische und naturnahe Insektizide gegen Schädlinge oder Rosenkrankheiten. Entscheidend ist ebenfalls, eine gute Luftzirkulation sicherzustellen und Rosen nicht zu nah an Hauswände oder Spaliere anzubinden.
Da Kletterrosen zu den sogenannten Spreizklimmern gehören, müssen ihre neu entwickelten Triebe regelmäßig mit Clips oder Draht an die Rankhilfe angebunden werden. Es ist sinnvoll, Kletterrosen waagerecht wachsen zu lassen. In diesem Fall ist die Blütenausbeute am größten.
Kletterrosen

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