Winter: Die Sträucher sind ideal für Vögel

Vögel gehören wie Blumen und Bäume zu jedem Garten. Auch in den kalten Wintermonaten harren viele Vögel in unseren Gärten aus.

Neben nahrhaftem Vogelfutter aus dem Vogelhaus lieben sie die Früchte und Beeren, die die heimischen Sträucher im Winter anbieten.

Welche Sträucher im Winter Nahrung für Vögel bieten

Gartenbesitzer haben viel Freude daran, die Vögel in ihrem Garten zu beobachten. Im Frühjahr ist es belebend, früh am Morgen von lautem Vogelgezwitscher geweckt zu werden. Viele Vogelarten bleiben das ganze Jahr im Garten. Sie verlassen ihre Heimat im Winter nicht, um sich in wärmeren Gefilden niederzulassen. Amsel, Blaumeise, Buntspecht, Dohle, Rotkehlchen und weitere heimische Vögel müssen sich auch in den Wintermonaten versorgen. Neben Vogelfutter im Vogelhäuschen finden Vögel an Sträuchern im Winter ebenfalls Beeren und Früchte als Futterquelle. Wer Vögel im Winter beobachten möchte, sollte Büsche, Sträucher und Gehölze direkt in Sichtweite zu seinem Fenster pflanzen.
Ein ganzjährig bei Vögeln beliebter Strauch ist der Weißdorn. Man unterscheidet vor allem die Sorten des „Eingriffeligen Weißdorns“ (Crataegus monogyna) und des Zweigriffeligen Weißdorns (Crataegus laevigata). Im Frühjahr und Sommer bietet er durch seine Dornen und sein dichtes Geäst einen sicheren Brutplatz. Als Baum kann der Weißdorn bis zu 6 Metern hoch werden. Er blüht im Mai und entwickelt in der Folge rote, saftige Beeren. Diese halten sich bis weit in den Winter am Strauch und gehören zu den beliebtesten Wintersnacks für Vögel.

Holunder als Nahrungsquelle für Vögel im Winter

Der Holunder gehört ebenfalls zu den Sträuchern im Winter, die frische und nahrhafte Beeren für Vögel bieten. Der schwarze Holunder kann als Strauch eine Wuchsbreite bis zu 4 Metern erreichen. Er kann zudem bis zu 5 Metern Höhe anwachsen. Aufgrund seiner Größe ist er bei Vögeln ganzjährig beliebt. Er dient als sicherer Nistplatz und Versteck vor Katzen. In den Monaten Mai bis Juli blüht der schwarze Holunder wunderschön, mit weißgelben, duftenden und essbaren Blüten. Schon aufgrund seiner Blütenpracht ist Holunder ein Hingucker in jedem Garten. Ab August bilden sich dann zunächst rötliche und im späteren Verlauf schwarze, saftige Beeren. Holundersaft ist auch für Menschen lecker. Ihm werden immunstärkende Eigenschaften nachgesagt.
Vögel lieben die Beeren des Holunders ebenfalls. Sie fressen diese sowohl direkt vom Strauch oder als Fallobst aus dem Beet. Die saftigen und nahrhaften Beeren bleiben oft bis November oder Dezember am Strauch hängen und fallen danach ab. Holunder benötigt Platz im Garten und einen nährstoffreichen und feuchten Standort. Manche Holunder tragen pro Jahr Früchte im Gesamtgewicht von mehr als 1 kg, sodass Mensch und Tier sich gleichermaßen bedienen können.
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Sträucher im Winter – der immergrüne Feuerdorn

Neben Weißdorn und Holunder zählt auch der Feuerdorn zu den schönsten Sträuchern im Winter. Als immergrünes Fruchtschmuck-Gehölz kann er den Garten ganzjährig verschönern und gleichzeitig Vögel versorgen. So schlägt man mit der Anpflanzung „zwei Fliegen mit einer Klappe.“
Als Kleinstrauch wächst der Feuerdorn im Garten buschig bis zu einer Höhe von 4 Metern. Er blüht in den Monaten Mai bis Juni weiß und gehört zur Familie der Rosengewächse. Dies wird besonders in der Blütezeit deutlich. Ab August erscheinen am Feuerdorn sortenabhängig kräftig rote oder gelbe Früchte. Diese sind ca. 2 cm groß und ähneln den Beeren der Eberesche, die auch als Vogelbeerbaum bekannt ist. Der Feuerdorn bildet viele, dekorative Früchte aus, die bis tief in den Winter am Strauch haften bleiben. Die Früchte sind ungiftig, aber sehr sauer. Aus diesem Grund werden sie von Vögeln vor allem in den Wintermonaten gefressen, wenn andere Nahrungsquellen versiegen. Der Feuerdorn eignet sich für jeden Garten, da er pflegeleicht und anspruchslos ist. Feuerdorn, Weißdorn und Holunder gehören zusammengefasst zu den wichtigsten Sträuchern im Winter, die Vögeln ausreichend Nahrung bieten und gleichzeitig jedes Grundstück verschönern.

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