Ernte haltbar machen sorgt für dauerhaften Genuss

Es macht jedes Jahr viel Spaß, das wertvolle Erntegut aus dem eigenen Garten zu holen und zuzubereiten, und doch kommt irgendwann die Frage: wohin damit?

Für das, was übrig ist, gibt’s mehrere Methoden. Essbare Köstlichkeiten sind das Ergebnis, bei denen man sich mit dem Vertilgen Zeit lässt.

Vor dem Einfrieren zuckern

Man hat stolz seine Erträge aus dem Garten erntefrisch serviert. Doch was tun, wenn es zu viel ist? Das Erntegut haltbar machen! Brokkoli und Kohlrabi landen im Tiefkühlfach. Da sind sie genauso gut aufgehoben wie die Petersilie, die man vorher kleinschneidet, und der fertig zubereitete Wirsing. Die meisten Obstsorten kann man ebenfalls einfrieren, am bestem gezuckert, das erhält die Vitamine. Blanchieren und anschließendes Einlegen in einer Öl-Essig-Mischung eignet sich z. B. für Portulak und Gurken. Das Erntegut bleibt wunderbar frisch.

Erntegut einmachen und einkochen

Einmachen bietet sich bei Früchten ein. Man kocht das süße Erntegut, fügt Zucker zu und bewahrt es in Glasbehältern auf. So entstehen schmackhafte Brotaufstriche und Desserts aus Kern- und Steinobst. Zum Einkochen wandern die kleingeschnittenen Früchte in spezielle Einkochgläser, die wiederum ins Wasserbad. Bei kurzeitigen Temperaturen bis 90 Grad werden Beeren, Kirschen und Co pasteurisiert. Bei längerem Verweilen und über 10 Grad mehr setzt das Sterilisieren ein. Es führt beim Erntegut zu längerer Haltbarkeit, aber leichtem Vitaminverlust.

Erntegut dörren

Gartenerträge werden durch Wasserentzug, also dörren, ebenfalls haltbar. Das Erntegut schälen, Kerngehäuse entfernen und in Scheiben schneiden. Dann geht’s mit Äpfeln und Birnen ab in den Backofen. Funktioniert auch mit Gemüse wie Paprika und Tomaten. Wer’s professioneller mag, verwendet zum Trocknen Dörrautomaten. Zum Schluss ein Tipp aus Uromas Rezeptbuch: die Milchsäuregärung. Zerkleinerten und gewürzten Weißkohl kompakt in Steingutbehälter schichten und salzen. In einem dunklen Lagerraum entwickelt sich Sauerkraut, das bis zu einem Jahr haltbar ist. Daneben lässt sich Erntegut wie Lauch und Sellerie lagern, am besten im feuchten Sandboden.

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