Mangold – die Rübe, die nach Spinat schmeckt

Mangold ist bei uns längst nicht so verbreitet und geläufig, wie sein Freund der Spinat. Dabei hat das Gemüse viele gute Eigenschaften.

Wer Spinat mag, kommt an Mangold auf keinen Fall vorbei. Das Gemüse schmeckt nämlich wie Spinat, ist aber eine Rübe und gehört zu einer ganz anderen Familie.

Die grüne Rübe

Mangold gehört, man glaubt es kaum, zur Familie der roten Beete. Mangold ist eine Gemüsepflanze und eine Kulturform der Rübe. Geschmacklich aber unterscheidet sich das Gemüse kaum vom Spinat. Im Gegensatz zu Spinat eignet sich Mangold aber eher weniger für den direkten Verzehr, da das Gemüse viele Bitterstoffe enthält, die aber durch Erhitzen der Pflanze verschwinden und Mangold genießbar und lecker wird. Wer das geerntete oder gekaufte Mangold nicht direkt verzehren kann, kann das Gemüse eingeschlagen in ein feuchtes Tuch ein bis zwei Tage im Kühlschrank lagern.

Grün heißt auch hier: gesund!

Mangold ist ein wahres Multipaket. Das Gemüse enthält eine gesunde Kombination aus Eisen und Vitamin C. Aber nicht nur das: Das im Mangold enthaltene Beta-Karotin wird vom menschlichen Körper in Vitamin A umgewandelt und ist unter anderem für das Sehen von großer Bedeutung. Es müssen also nicht immer Möhren sein! Außerdem enthält Mangold B-Vitamine, Kalium und Kalzium. Aber wie jedes andere Lebensmittel auch, sollte Mangold in Maßen verzehrt werden. Das Gemüse enthält nämlich neben allen gesunden Inhaltsstoffen auch Nitrat und Oxalsäure. Menschen, die zu Nierensteinen neigen, sollten daher nicht allzu oft zum Mangold greifen.

Die Rolle als Heilpflanze

Nicht nur das kulinarische Image des Gemüses ist herausragend. Als Heilpflanze macht sich Mangold nämlich seit Jahrhunderten auch sehr gut. Mangold hilft sehr gut bei Nervosität und Unruhe. Auch gegen Darmträgheit kann das Gemüse sehr wirksam sein. Aber auch hier sollte das Gemüse in Maßen gegessen werden, um mögliche Beschwerden zu vermeiden.

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