Heckenpflanzen als Sichtschutz

Heckenpflanzen gehören zu jedem Garten. Als immergrüner Sichtschutz oder als blühende Wand spenden sie Schatten und Privatsphäre.

Es gibt für jeden Bedarf und jede Gartengröße Heckenpflanzen, mit denen ein optisches Highlight am Grundstück gesetzt werden kann.

Worauf man bei der Auswahl von Heckenpflanzen achten sollte

Bevor man sich für Heckenpflanzen für den Garten entscheidet, sollte man festlegen, welche Eigenschaften die Hecke erfüllen sollte. Viele Hecken werden gepflanzt, um das Grundstück vor neugierigen Blicken von Nachbarn oder Fremden zu schützen und die Terrasse uneinsehbar machen. Hierfür eignen sich vor allem schnell wachsende Hecken aus Zypressen oder Kirschlorbeer. Andere Hauseigentümer wünschen sich eine Dufthecke aus Flieder oder Lavendel. Statt Sichtschutz spielt die Optik bei Dufthecken eine wesentliche Rolle, obwohl auch duftende Hecken mehrere Meter hoch wachsen können.
Laubhecken aus Buche oder Liguster gehören zu den Klassikern im Garten. Vor allem Buchenhecken verfügen über das Potenzial langfristig üppig zu wachsen. Aus alten Bauerngärten kennt man imposante Buchenhecken, die ein Rückzugsort für Vögel und Insekten sind und als Sichtschutz den Hauseigentümern Schatten spenden.
Kleine Hecken gelten in Gärten ebenfalls als Hingucker. Eine niedrige Buchsbaumhecke als Beet-Begrenzung oder Rhododendren-Hecken sehen gut aus und setzen Beete wunderbar in Szene. Zusammenfassend kommt es bei der Anpflanzung von Heckenpflanzen darauf an, zu wissen, welcher Zweck mit der Pflanzung verfolgt wird. Da Hecken über Jahrzehnte im Garten verbleiben, ist eine durchdachte Entscheidung wichtig.

Warum Heckenpflanzen aus Weiß- oder Hainbuche so beliebt sind

Eine Buchenhecke veredelt jeden Garten. Heckenpflanzen aus Weißbuche oder Hainbuche sind begehrt, da der baumartige Wuchs und die gut verzweigten Seitentriebe einen optimalen Sichtschutz garantieren. Für viele Gartenbesitzer ist die Tatsache wichtig, dass eine Buchenhecke das gesamte Jahr ihre Blätter hält. Altes Laub wird im Frühjahr durch die neu austreibenden Blätter abgeworfen. Auf diese Weise bleibt der Sichtschutz ganzjährig erhalten. Die frischen und im weiteren Verlauf des Jahres dunkelgrünen Blätter bieten Vögeln und Insekten Schutz und eine Heimat. In größeren Buchenhecken brüten unzählige Vogelfamilien, die oft in jedem Jahr zurückkehren und jeden Morgen ein Vogelkonzert anstimmen.
Buchenhecken eignen sich generell für jeden Garten, da sie in Bezug auf die Bodenbeschaffenheit anspruchslos sind. Sie verkraften sowohl die direkte Sonneneinstrahlung an heißen Sommertagen wie Frost und Schnee schadlos. Heckenpflanze aus Weißbuche und Hainbuche sind resistent gegen Schädlinge und Pilzerkrankungen. Sie sind winterhart und können in jedem Jahr zurückgeschnitten werden. Buchenhecken erreichen nach 30 Jahren ihr blühfähiges Alter und wachsen erst dann ca. 50 cm pro Jahr. Sie können bis zu 10 Metern hochwachsen, was aufgrund geltender Nachbarschaftsgesetze meist nicht praktikabel ist.

Kirschlorbeer – blühende und schnellwachsende Heckenpflanzen

Vor allem vor neugebauten Einfamilienhäusern und in Neubausiedlungen sieht man vermehrt Heckenpflanzen aus Kirschlorbeer. Kirschlorbeer blüht im Frühjahr und verströmt mit seiner Blüte einen ansprechenden Duft. Beim Anpflanzen einer Hecke mit Kirschlorbeer sollte man darauf achten, dass die jeweilige Sorte winterfest ist. Wenige Arten, wie beispielsweise der Kirschlorbeer caucasica, sind nur mäßig winterfest und könnten in kalten Wintern Schaden nehmen. Ansonsten ist der Kirschlorbeer als Heckenpflanze wenig pflegeintensiv. Er wächst auf allen Böden, wobei er auf einem zu kalkhaltigen Untergrund Probleme haben kann. Gartenbesitzer schätzen den Kirschlorbeer als Heckenpflanze vor allem aufgrund seiner satten grünen Blätter, die ganzjährig an der Pflanze verbleiben. Darüber hinaus wachsen Heckenpflanzen aus Kirschlorbeer mit etwas natürlichem Dünger bis zu 60 cm pro Jahr. Für Neubaugebiete bedeutet dies, dass innerhalb von 3 bis 4 Jahren ein echter Sichtschutz entsteht. Eine Buchenhecke, die sehr klein gepflanzt wird, benötigt hierfür bis zu 10 Jahre.
Der Kirschlorbeer ist ursprünglich in Nordamerika beheimatet und gehört zu den anpassungsfähigsten Pflanzen im Garten. Im Herbst entwickeln sich rote bis schwarze Beeren, die von den Vögeln im Garten gern gefressen werden.

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