Regenwasser in der Tonne auffangen

Regenwasser bietet gegenüber dem üblichen Wasser aus der Leitung mehrere Vorteile was die Inhaltsstoffe betrifft und ist deshalb bei vielen Gärtnern beliebt.

Doch es gilt auch einiges zu beachten. Denn auch wenn Pflanzen Regenwasser lieben, kann es ab einem bestimmten Punkt schädlich für den Garten werden.

Regenwasser für die Tonne

Die Nutzung von Regenwasser im Garten ist offiziell erlaubt, man muss keine Regelungen beachten. Gartenbesitzer profitieren von diesem umweltfreundlichen Umstand. Das kostenlose Nass, das vom Himmel fällt, ist wesentlich weicher als Leitungswasser, weil es keinen Kalk enthält. Auch Chlor und Fluor, die örtlich mehr oder weniger starke Bestandteile des Haushaltswassers sind, fehlen. Deshalb sammeln viele Gartenbesitzer es in einer Tonne. Eine Beeinträchtigung kann allerdings auftreten, wenn der Garten in einem Industriegebiet liegt und es nach langer Trockenheit wieder regnet. Dann nutzt man nicht gleich das erste Regenwasser, weil es vielleicht noch Schmutzpartikel enthält.

Regenwasser aus der Traufe

Fängt man das Regenwasser unter der Dachtraufe auf, so wartet man mindestens einen Tag ab, bevor man es verwendet. So kann man überprüfen, ob sich an den Wänden oder auf dem Boden unerwünschte Bestandteile abgesetzt haben. Wer einen Gartenteich hat, sollte auf das Weiterleiten von Regenwasser dort hinein verzichten. Zu groß ist die Gefahr, dass Blütenpollen oder Reste von Vogelkot enthalten sind. Der Teich profitiert hinreichend vom normalen Regnen.

Zu viel Regenwasser

Regenwasser, das der Erfrischung von Zimmerpflanzen dient, sollte klar und rein sein. Auch die kalkempfindlichen Rhododendren und Azaleen freuen sich über einen Guss aus der Tonne, wenn es zu trocken ist. Viele Hobbygärtner mögen es, für ihre Gewächse frisches Wasser aufzufangen und sie zum richtigen Zeitpunkt damit zu verwöhnen. Wenn das Regenwasser aber in Massen strömt, ist mancher Gartenboden überfordert. Es droht Verschlämmung. Sobald der Boden wieder trocken ist, sollte man ihn gut auflockern. Gibt es in der Gegend öfter Platzregen, so hilft Gründünger, um die notwendigen Nährstoffe wieder zuzuführen.

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