Sommerstauden für ein florales Feuerwerk

Im Sommer muss der Garten blühen, darüber sind sich Gärtner einig. Mit den richtigen Sommerstauden verwandelt sich der Garten in ein Blütenmeer.

Ob im Präriebeet, neben dem Zaun, im Pflanzkübel, am Teichrand oder unter Bäumen – für jede Gartenecke gibt es passende Sommerstauden.

Sommerstauden – so vielfältig wie kein anderer

Die Anlage eines Staudenbeetes ist eine der anspruchsvollen Aufgaben für Gärtner. Doch mit Sommerstauden bieten sich eine Vielzahl an Möglichkeiten, um den Garten attraktiv und individuell zu gestalten. Ob Blühstauden, Blattschmuckpflanzen oder Gräser – die Blütezeit der Sommerstauden reicht von Juni bis September und verzaubert den Garten in ein buntes Meer.
Vor der Pflanzung gilt es zu bedenken, dass die Stauden in Farbe und Form harmonieren und aufeinander abgestimmt sein sollten, da sie zeitgleich um die Wette blühen. Entweder entscheiden sich Gärtner für spannende Kontraste und kombinieren sommerblühende Stauden beispielsweise in Gelb und Orange mit Lila und Blau oder wählen ein ruhiges Gartenbild, bei der ähnliche Farben wie Rosa und Lila dominieren. Interessant wirken Sommerstaudenbeete auch, wenn hoch aufrecht wachsende Blütenstände mit flächig oder tellerförmig wachsenden Blütenformen kombiniert werden. Sommerliche Gräser und Blattschmuckpflanzen beruhigen das Auge und sorgen für Harmonie beim Farb- und Formenspiel im Beet. Zudem sollten Sommerstauden wirkungsvoll eingesetzt werden. Erst die Kombination aus niedrig und hoch wachsenden Exemplaren sowie als Tuff oder Drift gesetzten Pflanzen kann die volle Wirkung entfalten.
Damit das Sommerstaudenbeet nicht zum Fleckenteppich wird, empfiehlt sich deshalb eine Planung mit Leitstauden, die das Gartenbild bestimmen und Begleitstauden, die deren Wirkung unterstreichen.

Standort und Boden für Sommerstauden

Für jeden Gartenbereich gibt es die richtige Pflanze. Ob für das vollsonnige, trockene Kiesbeet, die schattige Hanglage oder den feuchten Zaunstreifen.
Sommerblühende Stauden, welche sonnigen und trockenen Beeten ein lebendiges Aussehen verleihen, sind beispielsweise Fetthenne, Astern, Sonnenbraut oder Schafgarbe. In schattigen Lagen gedeihen im Sommer vor allem Silberkerze, Eisenhut, Tränendes Herz oder Prachtspiere hervorragend. Die Mischung aus bodendeckenden und aufrecht wachsenden Pflanzen ist vorteilig. Denn während Polsterstauden sehr schnell Hoste ausbilden und Unkraut unterdrücken, benötigen Solitärstauden einige Zeit für ihre Entwicklung.
Auch für jede Bodenart stehen passende Sommerstauden zur Verfügung. Der Platz an einem Teich oder einem Bachlauf birgt viel Feuchtigkeit und die Gefahr von nassen Füßen, während ein vollsonniges Kiesbeet sehr wenig Nährstoffe enthält. Daher sollten die Bedürfnisse der Stauden berücksichtigt werden. Es hat sich gezeigt, dass Sommerstauden in sumpfiger Lage besser gedeihen, wenn sich der Wurzelstock in einem durchlässigen, steingefüllten Korb befindet. Sommerblüher, welche wiederum in trockener Lage ausgepflanzt werden, sind für eine jährliche Kompostgabe und eine regelmäßige Bodenlockerung sehr dankbar.

Vermehren und Überwintern von Sommerstauden

Sommerstauden lassen sich einfach durch Teilen vermehren. In der Regel ist das Frühjahr die beste Zeit, um sommerblühende Stauden zu vermehren. Denn die neu eingepflanzten Teile wachsen noch vor der großen Sommerhitze gut an und bilden reichlich Wurzelwerk aus. In den meisten Fällen blühen sie dann auch schon im ersten Jahr. Zur Teilung empfiehlt es sich, die gesamte Staude auszugraben und den Wurzelstock mit einem scharfen Messer oder dem Spaten in etwa faustgroße Stücke zu teilen. Die kleinen Stauden werden dann an gewünschter Stelle mit etwas Dünger eingepflanzt und gut angegossen. Durch die Teilung werden zu groß gewordene und blühfaule Stauden wieder belebt und mit den Ablegern können neue Gartenareale gestaltet werden.
Sommerstauden sind winterhart, mit einigen wenigen Ausnahmen wie Dahlien, Gladiolen oder Gloxinien. Zur Überwinterung benötigen die meisten Stauden jedoch einen wärmenden Mantel. Die sommerblühenden Pflanzen geben sich mit etwas Tannenzweigen oder Laub im Wurzelbereich zufrieden. Junge und empfindliche Exemplare benötigen Gärtnervlies oder Stroh, damit sie unbeschadet die kalte Jahreszeit überstehen und im Sommer wieder mit der Sonne um die Wette strahlen können.
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