Tafeltrauben aus dem Garten – lecker und gesund!

Immer mehr Gartenfreunde haben Freude daran, Tafeltrauben oder Keltertrauben im eigenen Garten anzupflanzen. Viele lockt der eigene Wein.

Andere wissen, dass Tafeltrauben aus dem eigenen Garten lecker, gesund und nachhaltig sind. Die eigenen Reben sind in jedem Fall verlockend.

Was man beim Anbau von Tafeltrauben beachten sollte

Vor allem ein sonniger, nach Süden ausgerichteter Standort ist entscheidend, wenn man Tafeltrauben aus dem eigenen Garten ernten möchte. Neben einem Gartenstück mit viel Sonne kann auch eine Hauswand für den Anbau von süßen Trauben genutzt werden. Sogar auf einem Südbalkon wachsen die schmackhaften Früchte im Sommer. Im Handel gibt es unterschiedlichste Sorten von Tafeltrauben oder Keltertrauben, die in privaten Gärten erfolgreich gedeihen. Je nach Geschmack tragen die Reben klassisch grüne, dunkelblaue oder gelbe Früchte. Tafeltrauben sind für den Verzehr geeignet, Keltertrauben hingegen werden zu Wein oder Fruchtsaft verarbeitet.
Die Weinreben benötigen vor allem im Sommer ausreichend Mittags- und Nachmittagssonne und Wärme. Hitzespeichernde Hauswände sind ideal, da sie noch Stunden nach der direkten Sonneneinstrahlung im Sommer Wärme abgeben. Die Tafeltrauben wachsen so bestmöglich und erhalten, je nach Sorte und Reifegrad eine fruchtige, saure oder süße Note. Weinreben sind nicht nur wegen ihrer Tafeltrauben beliebt. Wachsen sie langfristig an einer Hauswand oder in Reihen an einem Drahtspalier, verschönern sie die Umgebung. Malerische, mediterrane Landschaften entstehen vor allem an älteren Hauswänden oder in Bauerngärten mit altem Baumbestand und jahrzehntealten Obstbäumen.

Wie man Tafeltrauben vor Schädlingen schützt

Tafeltrauben können von unterschiedlichsten Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Veredelte Pflanzen zu kaufen hat den Vorteil, dass diese durch ihre Züchtung widerstandskräftiger gegen die Reblaus oder den Mehltau sind. Im 19. Jahrhundert ruinierte die Reblaus ganze Weinanbaugebiete in Europa, indem sie mit ihrem Speichel die Wurzeln der Weinreben infizierte. Mehltau ist ein Oberbegriff für unterschiedliche Erkrankungen, die durch Pilze verursacht werden und die Reben befallen.
Winzer haben verschiedene Möglichkeiten, den Mehltau zu bekämpfen. Neben chemischen Pflanzenschutzmitteln, Kupferpräparaten und Netzschwefel eignen sich auch biologisch natürliche Stoffe gegen den Mehltau. Viele Winzer haben unter anderem gute Erfahrungen mit einer Mischung aus Milch und Molke gemacht, während andere auf ein Konzentrat aus Backpulver, Öl und Wasser schwören. Wesentlich ist, dass veredelte Pflanzen nicht vorsorglich gegen Krankheiten behandelt werden müssen, was Geld spart und ökologisch wertvoll ist.
Entscheidet man sich für veredelte Pflanzen hat man die Gewissheit, von den Reben langfristig Tafeltrauben ernten zu können. Weintrauben können im Garten mit Südausrichtung viele Jahrzehnte gedeihen und jedes Jahr einen guten Fruchtertrag liefern. Der Ertrag ist sortenabhängig, wobei kernlose Tafeltrauben eher zum Auswachsen kleinerer Beeren neigen.

Pflege von Weinreben mit Tafeltrauben

Getreu dem Sprichwort: „Einen alten Baum verpflanzt man nicht“ macht es wenig Sinn, eine fest verwurzelte Weinrebe umzupflanzen. Aus diesem Grund sollte man sich vor der Anpflanzung neuer Reben mit Tafeltrauben gut überlegen, ob der Standort langfristig geeignet ist.
Damit die Reben gut gedeihen und die Tafeltrauben, groß, süß und fruchtig werden, ist es entscheidend, die Reben regelmäßig zu beschneiden. Vor dem Austrieb im Frühjahr sollten die Weinstöcke daher zurückgeschnitten werden. Dies ist wichtig, damit das Sonnenlicht, die Luft und die Wärme optimal auf das Pflanzenwachstum einwirken können. Winzer haben eindeutige Empfehlungen, wie Reben zurückgeschnitten werden müssen. Wer bei Tafeltrauben mehr auf das Aussehen achtet und eine Hauswand oder Pergola begrünen möchte, muss den Rückschnitt nicht so professionell vornehmen, wie Hobbywinzer, die eine möglichst reiche Ernte im Blick haben.
Im Spätsommer können die reifen Tafeltrauben dann direkt von der Rebe gepflückt und gegessen werden. Da Trauben generell nicht nachreifen, sollte man den Reifegrad berücksichtigen. Zusammenfassend macht es viel Freude, eigene Tafeltrauben im Garten anzupflanzen. Mit viel Sonne und der richtigen Pflege kann man sich auf eine reiche Ernte freuen.

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