Tomaten - Anzucht bis zur satten Ernte

Wer liebt nicht die prallen roten Tomaten, die auf so vielfältige Weise den Speiseplan ergänzen, sei es im Salat, in der Pasta oder einfach auf dem Butterbrot!

Sie selbst zu ziehen ist prima machbar. Und wer schonmal selbst angebaute Tomaten gegessen hat, der wird diesen aromatischen Geschmack nie wieder vergessen.

Tomaten brauchen spezielle Temperatur

Tomaten sind aromatische Früchte mit hohem Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen, die in jeder Küche zum Einsatz kommen. Wie gedeihen sie im eigenen Heim? Im Gewächshaus erfolgt die Aussaat Mitte Februar, auf der Fensterbank erst einen Monat später. Sowohl die Samen wie auch das Substrat sollen hochwertig sein. Beides kommt in Kisten mit Abflussmöglichkeiten für Wasser, die bei viel Licht und einer Temperatur zwischen 21 und 24 Grad eine Lagerstätte finden. Regelmäßig, aber maßvoll gießen. Sobald Keimblätter erscheinen, mögen die heranwachsenden Tomaten es hell, aber nur noch 20 bis 21 Grad warm.

Auch Tomaten kennen Stress

Nach ca. 3 Wochen wird es in der Kiste zu eng. Wenn Blätterpaare hervorsprießen, ist es Zeit zum Pikieren. Das ist für Tomaten im Entstehungsprozess stressig. Also das zarte Wurzelwerk sorgfältig prüfen und die gesunden Pflanzen vorsichtig umsetzen, mit Pikierstab oder hilfsweise einem Löffel. Am besten sofort eine Rankhilfe anbringen. Nun brauchen die Tomaten Wasser, wohldosiert aus der Sprühflasche. Dann müssen sie sich inhäusig ans Sonnenlicht gewöhnen, aber nicht am grellen Südfenster.

Tomaten im Freien?

Im Mai ist für diejenigen, die kein Gewächshaus haben, die Zeit fürs schrittweise Umsiedeln in die freie Natur gekommen. Ab 11 Grad nächtlicher Temperatur bekommen sie phasenweise ein Plätzchen, das sie vor widrigen Wetterverhältnissen schützt. Endgültiger Freiluft-Aufenthalt ist erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) angesagt. Die Tomatenflanzen bestehen auf einem Platz an der Sonne. Kübel- oder Topfbewohner dürfen früher raus. Sollten die Temperaturen radikal sinken, helfen Vlieshauben oder eine Plane. Beim Heranwachsen noch für Wasserzufuhr, Dünger und Entfernen der Seitentriebe sorgen, dann winkt eine satte Ernte! Wer seine Tomaten im Gewächshaus heranzieht, also in einer eher hummelfreien Zone, sorgt selbst für die Bestäubung. Rütteln an den Rankstäben oder vorsichtiges klopfen der Blütenstände hilft.

Tomaten, am liebsten im Gewächshaus

Weil die Tomaten so wärmeliebend sind empfiehlt sich die Anschaffung eines Gewächshauses. Für Anfänger reicht hier ein Folien-Gewächshaus. Profis liebäugeln da gerne mit einem Glas-Gewächshaus. Mit einer einfachen Heizung für einzelne Frostnächte können die Tomaten etwa Mitte April ins Gewächshaus gepflanzt werden. Mit einer reichen Ernte ist ab Mitte Juli zu rechnen.

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