Grabgestaltung: diese Pflanzen sind ideal

Der Herbst ist oft grau, kalt, nass und ungemütlich. Bei der Grabgestaltung im Herbst darf man trotzdem auf Farben und Blüten setzen.

Wer für die Grabgestaltung im Herbst Heide, Gräser und winterharte Stauden pflanzt, hält die Gedenkstätte bis zum Frühjahr schön.

Warum Heide bei der Grabgestaltung im Herbst Freude macht

Heidepflanzen gehören zu den beliebtesten Klassikern bei der Grabgestaltung. Einige Heidearten blühen im Herbst und Winter oder bis in das Frühjahr in frischen und leuchtenden Farben. Daher sind sie auch in Parks, Gärten oder in Kübeln auf dem Balkon begehrt. Heide eignet sich sehr gut für die Grabgestaltung im Herbst, da das Heidekraut in den kühlen Monaten kaum Pflege benötigt. Kombiniert mit Pflanzen wie Scheinbeere oder der sogenannten Stacheldrahtpflanze (Calocephalus brownii), die auch als Silberkörbchen bekannt ist, wirkt die Grabstätte im Herbst und Winter ansehnlich und gepflegt.
Die Besenheide (Calluna vulgaris) ist für Gräber im Herbst besonders geeignet. Generell gehört sie zu den beliebtesten Heidepflanzen und ist bekannt für ihre immergrünen, nadelförmigen Blätter, denen Frost, Schnee oder Feuchtigkeit wenig ausmachen. Es gibt Hunderte von Züchtungen der Besenheide, die sich vor allem in ihrer Wuchshöhe und anhand ihrer Knospen unterscheiden. Die Besenheide passt sehr gut auf einen Grabplatz, da sie an geschützten Standorten bis in den Dezember hinein blühen kann. Zusammen mit dem farbenfrohen, fallenden Laub der Bäume entsteht am Grab eine andächtige, nachdenkliche Stimmung.

Grabgestaltung im Herbst – die Schneeheide kombiniert mit Blühpflanzen

Bei der Grabgestaltung im Herbst sollte auf Funktionalität und Pflegeleichtigkeit geachtet werden. Der Besuch am Grab und die Pflege der Grabstätte kann durch die Witterung im Herbst beeinflusst werden. Eine wenig pflegeintensive Heide-Art ist auch die Schneeheide (Erica Carnea). Sie blüht zum Ende des Herbstes und taucht das Grab zwischen Dezember und Februar in ein dezentes, rubinrotes Blütenmeer. Vorab im September und Oktober können Blühpflanzen wie Alpenveilchen, Aster oder Stiefmütterchen vor den grauen Tagen Farbtupfer setzen.
Vor allem Stiefmütterchen (Viola wittrockiana) oder die verwandten Hornveilchen (Viola cornuta) eignen sich als kostengünstige und robuste Blühpflanzen gut für die Gartengestaltung im Herbst. Stiefmütterchen sind zweijährig und blühen aus diesem Grund lange im Herbst bis zum ersten Frost. Bei lang anhaltenden, kühlen Temperaturen schließen sie ihre Blüten. Bei den in letzter Zeit durch den Klimawandel milden Wintern können Stiefmütterchen oder Hornveilchen den gesamten Herbst und Winter die Grabstätte durch ihre bunte Blütenvielfalt verschönern. Wer auf Nummer sichergehen möchte, sollte sich die Grabgestaltung eher für Stiefmütterchen als Hornveilchen entscheiden, da Hornveilchen sich selbst aussäen und das Pflanzbild auf dem Grab langfristig stören können.

Welche Pflanzen bei der Grabgestaltung im Herbst noch ideal sind

Wer ein Grab ganzjährig grün bepflanzen möchte und wenig Zeit für die Pflege aufbringen kann, sollte sich für das Immergrün (Vincar minor) entscheiden. Die Blätter der kleinen Pflanze beeindrucken das gesamte Jahr durch ihre tiefgrüne, frische Farbe. Gleiches gilt für Gräser, die als winterharte und immergrüne Pflanzen das Grab attraktiv erscheinen lassen. Bei der Auswahl von Ziergräsern muss darauf geachtet werden, dass diese zur allgemeinen Bepflanzung des Friedhofes passen und nicht zu üppig wachsen.
Ziergräser sorgen bei der Grabgestaltung für Abwechslung und passen durch ihre verschiedenen Formen und Farben gut zu einer beschaulichen Grabgestaltung mit Blühpflanzen, Heidesorten und Bodendeckern. Besonders Pampasgras oder das aus Gärten bekannte Lampenputzergras können Grabstätten verfeinern und durch ihre farbigen Blütenwedel zum Innehalten einladen.
Bei der Grabgestaltung im Herbst sollte generell darauf geachtet werden, dass alle Gewächse winterhart und wenig pflegeintensiv sind. Ein Grab wird belebt, wenn unterschiedliche Pflanzen, Gräser und Bodendecker sinnvoll kombiniert werden. Auf diese Weise kann eine Grabstätte im Herbst und Winter ansehnlich und gepflegt aussehen und zu einem besinnlichen Ort werden, an dem man sich an den Angehörigen und seinen Lebensweg erinnert.

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