Hochbeete - Höhenluft für Gemüse und Blumen

Beim Hochbeet Bepflanzen gilt es jedoch einige wichtige Regeln zu befolgen, damit auf der kleinen Fläche eine reiche Ernte garantiert ist.

Das Hochbeet einsatzbereit machen

Das Hochbeet ist der moderne Nachfolger des Hügelbeetes und stammt aus dem fernen China. Dort haben die Menschen bereits vor 1000 Jahren erkannt, dass kompostierbares Material eine gute Grundlage für den Gemüseanbau ist. Gärtner können von diesem Wissen profitieren, doch nicht alles genauso übertragen.

Bevor Gärtner ein Hochbeet bepflanzen können, muss dieses aufgebaut und vorbereitet werden. Hochbeete aus Holz fügen sich besonders gut in das Gartenbild ein und wirken sehr natürlich. Allerdings ist das Material den Witterungseinflüssen ausgesetzt und muss außen mit Lasur bestrichen und innen mit Folie ausgekleidet werden. Hochbeete aus Kunststoff sind besonders leicht und variabel. Sie eignen sich sowohl für den Anbau auf dem Balkon als auch zur Kultivierung im Garten.

Damit das Hochbeet auch rückenschonend und wachstumsbeschleunigend eingesetzt werden kann, muss es befüllt werden. Hierzu schichtet man eine Lage aus Ästen und Zweigen, gefolgt von Gras und Mist und abschließend Kompost. Die oberste Schicht aus hochwertiger Erde sollte erst nach etwa 2 Wochen eingefüllt werden, denn die organischen Materialien setzen sich ab.

Das Hochbeet bepflanzen mit Gemüse

In einem Hochbeet herrscht ein besonderes Mikroklima. Das rührt daher, dass sich kalte Luft am Boden absetzt und warme Luft nach oben steigt. Deshalb ist die oberste Schicht des Hochbeetes meist wärmer als die Erde eines Bodenbeetes. Der Komposteffekt, welcher bei der Zersetzung der organischen Materialien in den einzelnen Schichten entsteht, sorgt für zusätzliche Wärme.

Daher begünstigt das Mikroklima im Hochbeet zum einen eine frühe Aussaat, weil Keimung und Wachstum beschleunigt werden. Zum anderen ist auch die Kultivierung wärmeliebender Pflanzen in einem Hochbeet einfacher. Die Ernte ist eher zu erwarten als in einem Bodenbeet, die Erträge sind in der Regel höher und die Pflanzen bedürfen in den ersten beiden Jahren keiner zusätzlichen Düngung.

Deshalb empfiehlt es sich, anfangs beim Hochbeet Bepflanzen auf Starkzehrer zu setzen. Wärmeliebendes Gemüse wie Tomaten, Paprika, Aubergine und Zucchini haben beste Wachstumsbedingungen. An den Rändern finden die Ranken von Gurken oder Klettererdbeeren ihren Weg und gedeihen. Wenn Gärtner ihr Hochbeet bepflanzen, können sie dichter als im Bodenbeet setzen und die Lücken zwischen den Starkzehrern mit guten Mischkultur-Partnern füllen. Ob Kräuter oder Naschgemüse - gepflanzt werden darf, was schmeckt.

Ein Hochbeet bepflanzen mit Blumen

Das Hochbeet Bepflanzen mit Blumen und Zierstauden ist für viele Gärtner eine Alternative. Dieser kleine Ziergarten kann als Sichtschutzelement dienen und schirmt neugierige Blicke ab. Zudem unterteilt ein Blumen-Hochbeet den Garten oder die Terrasse in verschiedene Bereiche und fungiert dann als Gestaltungselement.

Beim Hochbeet Bepflanzen können Gärtner zwischen einer Wechselbepflanzung und einer Dauerbepflanzung wählen. Anders als bei Balkonkästen und Kübeln profitiert im Hochbeet auch der Ziergarten von der Wärme und der hohen Nährstoffdichte. Doch auch hier gilt: In den ersten beiden Jahren sollten starkzehrende Pflanzen wie Chrysanthemen, Sonnenblumen oder Geranien das Hochbeet dominieren, erst dann können mittelzehrende und schwachzehrende Gewächse, beispielsweise Gloxinien, Löwenmäulchen und Petunien das Beet schmücken.

Es ist entweder möglich, Samen in die Erde auszubringen oder Jungpflanzen direkt einzupflanzen. Werden Ziergehölze aus Samen gezogen, ist die Auswahl erheblich größer und die Anschaffung preiswerter. Allerdings benötigt die Anzucht einige Zeit und gelingt nicht immer. Jungpflanzen im Frühjahr in die Erde gebracht, wachsen sehr schnell an und begrünen das Hochbeet schon nach wenigen Wochen.

Beim Hochbeet Bepflanzen mit Blumen ist auf die Licht- und Wasserbedürfnisse zu achten. Denn in luftiger Höhe trocknet die Erde schneller aus und ist der Sonne radikaler ausgesetzt.