Wildrosen feiern ihr Comeback

Einst wuchsen sie nur in verwunschenen Gartenecken, doch heute verschönern Wildrosen viele grüne Zimmer und locken Insekten an.

Sie punkten durch ihre wilde Schönheit, ihren betörenden Duft und ihre unangefochtene Robustheit – Wildrosen gehören in jeden Garten.

Wildrosen für den Naturgarten

Die Rose ist die Königin unter den Blumen. Und zugegeben, Rosen sind wunderschön mit ihren opulenten Blüten und dem ausladenden Blattwerk. Doch die gezüchteten Sorten sind oft empfindlicher in Bezug auf Krankheiten und Pilze, sie verlangen spezielle Boden- und Lichtverhältnisse und sind anspruchsvoller bei Pflanzpartnern und Wassergaben.

Anders ist es bei Wildrosen: Ob als üppige Hecke oder Hochstamm – die wilde Verwandte der Rose erfreut sich immer größerer Beliebtheit und bereichert in verschiedenen Formen den Garten, den Balkon oder die Terrasse. Wilde Rosen sind zudem robuster bei Trockenheit, tolerieren schattige Lagen und werden weniger von Blattläusen oder Pilzen befallen.

Ob europäische, nordamerikanische oder asiatische Formen – Wildrosen passen am besten in einen Naturgarten. Die kurze Blütezeit wird durch eine schöne Herbstfärbung wettgemacht, der reiche Fruchtschmuck und die Robustheit entschädigen für langsameres Wachstum. Wilde Rosen gedeihen an rauen Lagen, auf mageren Böden, in schattigen Gartenecken und an windigen Standorten. Zudem benötigen sie keine zusätzlichen Wasser- oder Düngergaben. Auch Rückschnitte oder Winterschutz entfallen bei Wildrosen. All diese positiven Eigenschaften machen die wilde Rose wahrlich zur Königin der Blumen.
Wildrosen

Wildrosen – als Solist oder in Gruppen

Einige Wildrosenarten eignen sich zur Bepflanzung in Gruppen und bilden dichte Hecken. Durch die Ausläufer befestigen sie auch Böden an Hängen und Böschungen und können mithilfe der Wurzeln Erosionen verhindern. Die schnell dicht wachsenden Bestände sind eine blühende, duftende und fruchtende Augenweide. Wildrosenhecken bieten Schutz vor unerwünschten Blicken und sind für Vögel wie auch Insekten Nahrungsquelle und Unterschlupf.

Wildrosenhecken können nach einigen Jahren eine stattliche Höhe und Breite erreichen. Dies gilt es bereits bei der Pflanzung zu berücksichtigen. Während einige Wildrosen in ihrer natürlichen Wuchsform bis zu 3 m hoch und bis zu 2 m breit werden können, entfalten sich Kriechrosen am besten in Hüfthöhe. In der Regel genügt es, 1 bis 2 Pflanzen pro Meter Hecke einzuplanen. Dann kommen Wildrosenhecken am besten zur Geltung.

Doch nicht nur in Gruppen, auch als Solist machen Wildrosen eine gute Figur im Garten oder auf der Terrasse. Die großen Blüten der wilden Rosen harmonieren im Beet wundervoll zu Stauden wie Rittersporn, Phlox oder Storchschnabel. Auch wilde Kletterrosen beranken mit ihren langen, biegsamen Armen Mauern oder Bäume und lassen sehr schnell ein wenig Dornröschen-Stimmung aufkommen. Als Solist ist die endgültige Größe der Rosen fast irrelevant.

Sind Rosen bienenfreundlich?

Ja, Wildrosen sind bienenfreundliche Pflanzen! Mit Wildrosen im Garten kommen Menschen wie auch Tiere auf ihre Kosten. Ob als Hecke oder als Solist im Staudenbeet - die typischen Wildrosenblüten sind eine Augenweide und versprühen einen sanften, unaufdringlichen Duft. Nach der Blüte kommt die zweite Glanzzeit für Wildrosen, wenn sich die Blätter in ein sanftes Rot-Braun färben und die Hagebutten reifen. Viele Menschen genießen die Früchte getrocknet als Tee oder eingekocht als Marmelade. Auch für den herbstlichen Vasenschmuck eignen sich Hagebutten hervorragend. Im Winter zaubert Raureif ein puderiges Kleid über die wilden Rosen und dekoriert den Garten mit Zeitlosigkeit.

Auch Tiere schätzen heimische Wildrosenbestände sehr. Vögel genießen die Hagebutten und bauen sich zwischen den Wildrosenranken ihre Nester. Geschützt vor Fraßfeinden wie Mardern oder Katzen stellen die Gewächse einen idealen Brutplatz dar. Insekten wie Bienen, Hummeln oder Schmetterlinge sind für Wildrosenhecken im Garten dankbar und laben sich an den ungefüllten Blüten.

Wir bieten eine schöne Auswahl an Wildrosen und weiteren ungefüllten Rosensorten. Zu den bekanntesten und beliebtesten Vertretern der Wildrose zählen Essigrose, Bibernellrose, Apfelrose, Ackerrose, Weinrose und Zimtrose.

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